Vom Inbetriebnehmer zum Sales Manager
Seit über 28 Jahren ist Andreas Renetzeder ein fester Bestandteil von Scheuch. 1996 begann er als elektrotechnischer Inbetriebnehmer bei uns – zu dieser Zeit war Scheuch mit 360 Mitarbeitenden ein vergleichsweise kleines Unternehmen, verglichen mit der heutigen Belegschaft von über 1.500 Personen.
„Ich kann mich noch genau an meinen ersten Tag erinnern,“ erzählt er. Heute blickt er auf eine beeindruckende Karriere zurück, die ihn von Österreich aus in die ganze Welt geführt hat.
Wie sah dein beruflicher Hintergrund vor deinem Einstieg bei uns aus?
Nach meiner Ausbildung zum Elektroinstallateur absolvierte ich die Werkmeister-Abendschule für industrielle Elektronik in Linz und erwarb zusätzlich die Qualifikation als SPS-Techniker. Diese Kenntnisse konnte ich bei meinem vorherigen Arbeitgeber und später als Inbetriebnehmer für Industrieanlagen einsetzen – so hatte ich auch meinen ersten Kontakt zu Scheuch.
Welche Stationen hast du innerhalb des Unternehmens durchlaufen?
Ich startete 1996 in der elektrotechnischen Inbetriebnahme, damals ein sehr kleiner Bereich mit nur zwei Kollegen. Mit dem Zementboom und der steigenden Komplexität unserer Anlagen habe ich mich auf die prozesstechnische Inbetriebnahme spezialisiert und weltweit Kunden betreut. 2006 wechselte ich in die Anlagentechnik, wo ich für die technische Auslegung von Anlagen und Troubleshooting verantwortlich war. Seit 2011 bin ich als Area Sales Manager tätig und betreue Regionen wie Zentralasien, Südostasien und Afrika.
Welche Projekte oder Erfolge sind dir besonders in Erinnerung geblieben?
Ein Höhepunkt war der Verkauf eines E-Filter-Umbaus mit einer Luftleistung von 2.000.000 Am³/h in Thailand – bis dahin unser größtes Projekt in diesem Bereich. Besonders stolz bin ich auch darauf, neue Märkte wie Pakistan oder Ghana für Scheuch erschlossen zu haben. Diese Erfolge zeigen, wie stark unser Team ist.
Gab es Herausforderungen, die dich besonders gefordert haben?
Eine der größten Herausforderungen war, eine Filteranlage unter enormem Zeitdruck über Nacht wieder in Betrieb zu nehmen, um den Produktionsstart eines Werks mit 1.000 Mitarbeitenden zu sichern. Auch extreme klimatische Bedingungen – von -48°C in Russland bis +52°C in Afrika – gehören zu den Herausforderungen, die ich auf Kundenbesuchen erlebt habe.
Was treibt dich bei deiner Arbeit an und wie siehst du deine berufliche Zukunft?
Was mich antreibt, ist die Möglichkeit, mit unseren Lösungen einen echten Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen. Besonders Freude bereitet es mir, nicht nur ein Produkt, sondern eine maßgeschneiderte Lösung zu verkaufen, die den Kunden überzeugt – und letztlich auch zu einem Auftrag führt. Solche Erfolge motivieren mich, immer wieder mein Bestes zu geben.
Für meine berufliche Zukunft sehe ich großes Potenzial, Scheuch in neuen Märkten wie Zentralasien, Südostasien, Australien oder Afrika weiter zu etablieren. Mein Ziel ist es, unsere innovativen Technologien zur Abgasreinigung und Filtration noch breiter zu positionieren und neue Kunden für uns zu gewinnen. Dabei schätze ich das Vertrauen, das mir Scheuch entgegenbringt, indem ich fast die ganze Welt bereisen und dabei tief in andere Länder und Kulturen eintauchen kann. Diese Erfahrung ist nicht nur beruflich, sondern auch persönlich eine große Bereicherung.
Zum Abschluss: Wie schaffst du den Ausgleich zur Arbeit?
In meiner Freizeit genieße ich es, in Österreichs Natur aktiv zu sein – sei es beim Radfahren, Skifahren oder Segeln. Das hilft mir, die Balance zwischen Arbeit und Freizeit zu halten.